Beim erstmaligen Auftritt des Landeskaders des neugegründeten Kanuverbandes Baden-Württemberg beim diesjährigen Bundesländervergleichswettkampf in Berne gingen eine Jugendauswahl sowie eine Damen-U21-Auswahl an den Start.
Unter Führung des Referenten für Kanupolo im LKV Sebastian Blume (ASV Horb), reiste die Abordnung, im weiteren bestehend aus den beiden Wettkampfteams sowie den Trainern, Betreuern und Schiedsrichtern Berthold Keller, Thorsten Dähmlow (beide SKC Philippsburg) und Lars Jan Helbig (ASV Horb) aus Baden-Württemberg ins niedersächsische Berne.
Im Landeskader der *Kanupolojugend* standen Lukas Steffen (KC Radolfzell), Alexander Weißhäupel (SKC Philippsburg), Markus Marsall, Patryk Krzyzansky, Berkay Cakmak und Spielführer Jannik Dag Martensen (alle ASV Horb) im Kampf gegen die Bundesländer NRW, Berlin und Niedersachsen.
Gegen die übermächtigen Landesverbände, welche ihre Kader aus Deutschen Meistern und Platzierten zusammenstellen konnten, schlug sich die Auswahl aus Baden-Württemberg beachtlich. Die Spiele der Vorrunde gingen gegen Berlin und NRW deutlich verloren. Lediglich gegen Niedersachsen konnten die Jungen mithalten. Eine Niederlage konnte dennoch nicht abgewendet werden.
Im Halbfinale traf man erneut auf die Berliner Auswahl und wieder wurde hier die Grenze aufgezeigt. Dennoch konnten die Kaderspieler aus Ba-Wü den Hauptstädtern in der ersten Halbzeit gut gegenhalten. Die zweite Halbzeit ging dann jedoch massiv verloren.
Im Spiel um Platz 3 trafen die Süddeutschen noch einmal auf die Auswahl aus Niedersachsen. Nach aufopferungsvollem Kampf und schönen Spielzügen ging auch dieses Spiel verloren, sodass am Ende der 4. Platz zu Buche stand.
In der Klasse *Damen U21* traten Dorothea Schäfle (KC Radolfzell), Angie Bauer (Hanau), Carolin Brand, Anne-Marie Brand, Jenny Öhlbach (alle SKC Philippsburg) und Spielführerin Julia Knauer (ASV Horb) zum Kampf um den Titel -Bester Landesverband- gegen Auswahlen aus Berlin und NRW an.
In der Vorrunde, Doppelrunde Jeder-gegen-Jeden, gelang den Damen ein Sieg über Berlin, ein Unentschieden gegen NRW sowie zwei Niederlagen gegen beide Mannschaften. Als Gruppenzweite kam es zur Halbfinalbegegnung gegen Berlin. Dieses wichtige Spiel ging leider auf
Grund von Konzentrationsmängeln und unnötiger individueller Fehler verloren und am Ende kam der dritte Platz heraus.
Alles in Allem waren die mitgereisten Trainer und Betreuer insbesondere mit den Leistungen des Jugendauswahlkaders sehr zufrieden, vor allen Dingen unter Berücksichtigung der Möglichkeiten des Landesverbandes im Vergleich zu anderen Verbänden.
Im nächsten Jahr findet der Ländervergleichswettkampf in der Bundeshauptstadt Berlin statt. Bis dahin wird es Auftrag der Verantwortlichen sein, mit den Möglichkeiten des Verbandes in allen ausgespielten Spielklassen, Schüler, Jugend, Junioren und eventuell Damen- und Herren-U21, schlagkräftige Auswahlkader aufzustellen.
Um dies zu ermöglichen, ist es ebenso Auftrag der kanupolo-spielenden Vereine, die Rekrutierung und Förderung von Nachwuchskanuten zu forcieren.
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