Bei der U23- und Junioren-EM in Krakau/POL konnten die beiden baden-württembergischen Teilnehmer Fabian Schweikert (Elzwelle Waldkirch) und Ole Unseld (UKF Ulm) eine Medaille und eine Finalteillnahme verbuchen. Zusammen mit seinen Kajak-Teamkameraden Laurenz Lauwitz (Köln) und Stefan Hengst (Hamm) wurde der Fabian Schweikert wie im Vorjahr Vize-Europameister im U23-Team. Die Wildwasserstrecke in Krakau/POL war dem Elzwelle-Sportler bestens bekannt, bereits im Juni erreichte Schweikert im Weltcup der Kajak-Herren den 12. Platz. Trotzdem zeigte sich der im Einzelwettbewerb auf Platz 3 gesetzte Sportsoldat mit dem Verlauf der U23-EM nicht zufrieden. "Mein Ziel war eine Medaille im Einzelwettbewerb, das war aufgrund meiner Form in diesem Jahr ein durchaus realistisches Ziel. Im Halbfinale war ich aber zu sehr auf Sicherheit bedacht - ein mentales Problem, aufgrund dessen ich als 17. knapp das Finale verfehlte." Im Training möchte Schweikert zusammen mit seiner Bundestrainerin Mira Faber jetzt vermehrt den Schwerpunkt auf aggressive Fahrweise in Drucksituationen setzen. Bei seiner ersten Teilnahme bei einem großen internationalen Wettbewerb erfüllte der Ulmer Ole Unseld bei den Kajak-Junioren die Erwartungen voll. Als Achter im Halbfinale fuhr Unseld im Finale auf 13. Zusammen mit Lukas Stahl (Hamm) und Thomas Strauß (Augsburg) erreichte er im Kajak-Junioren-Team Platz 6. Landestrainer Frank Schweikert (Waldkirch), der in Krakau als Zuschauer anwesend war, zeigte sich mit der Bilanz nicht ganz zufrieden: "Die Medaille im U23-Teamwettbewerb ist ein Trostpflaster für Fabian - angepeilt war eine Medaille im Einzel. Eine Anpassung des Techniktrainings des U23-Bundeskaders in Augsburg wäre in dieser Hinsicht förderlich. Oles Finalteilnahme ist großartig, schade, dass durch einen kleinen individuellen Fehler im Mannschaftslauf der Junioren die dort erreichbare Medaille verfehlt wurde."
Bild: Franz Anton Fahrer: Fabian Schweikert im Halbfinale