Die Geschichte der Insel Elisabethenwörth war bewegt und die Zukunft wird wiederum große Veränderungen bringen.
Das war das Fazit, das die Teilnehmer an der Wanderung des Kanu-Sportkreises Bruchsal mitnehmen konnten.
Diese Wanderung im Frühjahr hat bei den Kanuten des Sportkreises Bruchsal und darüber hinaus schon Tradition. Die Organisation der Wanderung lag dieses Jahr in den Händen des WSC Rheintreue aus Rheinsheim. Da lag es nahe, die Insel Elisabethenwörth zu erkunden. Mit Karl Peter Schwall konnte der WSC einen kenntnisreichen Wanderführer aufbieten, der einerseits sehr detailliert die wechselvolle Geschichte der Insel kennt, aber den Teilnehmern auch zur geplanten Polderlösung ein Bild verschaffen konnte.
Der Vorsitzende des Kanu-Sport-Kreises Günter Werner konnte über 90 Teilnehmer/innen begrüßen, was schon rekordverdächtig ist und die Organisatoren des Wasser-Sport-Clubs Rheinsheim mit ihrem Vorsitzenden Uwe Pfeifer durchaus forderte. Dabei waren auch Gäste aus den benachbarten Kanusportkreisen Karlsruhe und Mannheim, sowie von der anderen Rheinseite von der Kanu Sport Gemeinschaft Germersheim.
Die Inseltour startete am Bootshaus der Paddelfreunde Huttenheim direkt am Rußheimer Altrhein und führte uns nach einem kurzen Vesperstopp an der Rußheimer Grillhütte zurück zum Ausgangspunkt.
Unterwegs gab es eine ganze Reihe von Wegpunkte, an denen die Teilnehmer viel erfuhren über die wechselnden Gemarkungsverläufe, den Einfluss von „Vater Rhein“ und die Bemühungen, dessen Unwägbarkeiten wortwörtlich einzudämmen. Großes Interesse bestand auch an den Details zum geplanten Polder. Hier konnten die Kanuten sich ein Bild davon machen, wie die neuen Dammverläufe sein werden, wo Einlauf- und Auslaufstellen sind und wie der Polder bei unterschiedlichen Rheinpegelständen gefüllt sein wird.
Nach der Wanderung bot der WSC Rheinsheim noch die Möglichkeit zu einem „Kanutenhock“ im Vereinsheim. Dies nahmen viele der Teilnehmer gerne an, um die Gelegenheit zu zum Austausch zu nutzen und hier und da ein wenig „Paddlerlatein“ zu erzählen.
Text und Bild: Uwe Pfeifer